Enns-Radweg (Österreich)

4. bis 10. Juni 2010


Dienstag, 08.06.10:

Aigen im Ennstal - St. Gallen



Heute ging die Radtour zu Beginn wieder bergab. Wir konnten recht schnell fahren, 24 - 28 km/h.

Unterwegs war eine Unterführung voll Wasser gelaufen. Das Wasser stand bis etwa einen halben Meter hoch. Ein Durchfahren blieb

uns erspart, da eine Hochwasser-Steganlage angebracht war.





Sommerwiese



Dann fingen wieder die Hügel an. Es ging ziemlich bergauf, aber wir waren ja nun schon trainiert und haben es geschafft,

diese Strecken auf den Rädern zu meistern.


Einen dieser vorderen Hügel werden wir erklimmen



Im letzten Drittel unserer heutigen Tour mussten wir jedoch über 3,5 km die Räder auf einer Landstraße hoch schieben.

Es war heiß, ca. 28 Grad und kaum Schatten auf unserer Strecke. Wir mussten bei diesem Stück immer wieder

kleine Pausen zum Luftholen und Krafttanken einlegen. Wir waren ziemlich ausgepowert.

Ein Rennfahrer überholte mich später und sagte "Das Ende ist schon in Sicht!" Das hat mir sehr geholfen. Denn die Straße

war kurvig und ich wusste nicht, wie weit wir noch schieben mussten. Später konnte ich dann sehen, dass Eckhard

die höchste Stelle schon erreicht hatte. Er kam mir einzelne Meter entgegen und nahm mir mein Fahrrad ab, damit ich es

leichter hatte. Wir hatten an der höchsten Stelle des Buchauer Sattels eine Höhe von 865 Meter erreicht

(gestartet sind wir an diesem Tag bei 700 Meter Höhe).


Geschafft: Wir haben den Berg erklommen!! Wir haben den Buchauer Sattel erreicht



Wir machten eine Pause, da kam ein schweißtriefender Rad-Rennfahrer an und gesellte sich zu uns. Er erzählte, dass

er 70 Jahre alt ist. Er ist die ganze Steigung mit seinem Mountain-Bike - das nur 8 kg wiegt - hochgeradelt und sagte uns,

dass er diese Strecke öfter fahre. Er bog dann später in ein Seitental ab und konnte sich für den Rückweg

abwärts rollen lassen. Das ist eine schöne Belohnung für diese Anstrengung.

Ich bewunderte diesen "alten Mann" für seine Leistung sehr! Sein Alter hat man ihm keinesfalls angesehen.



Für uns ging es nun auch bergab. Es war herrlich und ich bin auf eine Höchstgeschwindigkeit von 50,7 km/h gekommen.

Da wir eine Straße hinabrollten, auf der sehr wenig Verkehr war, konnten wir eine solch hohe Geschwindigkeit verantworten.


Dann kamen wir in St. Gallen an. Ein beschauliches, hübsches Städtchen.


Blick zu unserem Hotel - weiß-grünes Haus (Mitte) - Durchgangsstraße - links der Marktplatz



Burg Gallenstein - der Name hat mich sehr zum Lachen gebracht Rückblick Richtung Buchauer Sattel



Hübsches Haus in St. Gallen inmitten blühender Büsche Kirche von St. Gallen






Leider führt eine Landstraße durch den Ortskern.

Hier fuhren nicht nur Pkw's, sondern auch etliche Lastwagen, die selbst spätabends (nach 21 Uhr) noch unterwegs waren.

Und außerdem befuhren viele Motorradfahrer diese Landstraße, die die kurvenreiche Strecke über den Buchauer Sattel auch toll fanden.

Leider machten sie - im Gegensatz zu uns - viel Lärm und Gestank!!



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